Dienstag, 1. April 2014


Resident Evil: Retribution
Produktionsland: Deutschland/Kanada, 2012
Regie/Drehbuch: Paul W.S. Anderson
FSK: 16 Jahre

Wertung: 2/10


 




Nachdem Alice (Milla Jovovich) und ihre "Gefährten" den letzten Alptraum nur knapp überlebten haben sie es nun mit der neuesten Kreation seitens Umbrella zu tun. Einer Simulation der anderen Art. Unterstützung gibt es jedoch u.a von der geheimnisvollen Ada Wong,  (Li Bingbing) die bereits im in Deutschland immer noch indizierten zweiten Teils der Videospiel Reihe auftauchte und nun ebenfalls den Weg auf die Filmleinwand gefunden hat.


steril, inhaltslos, schlecht


Den Resident Evil Verfilmungen konnte man ohnehin nie viel Tiefgang und Handlung zusprechen.
Waren diese jedoch immerhin auf einer "gewissen Ebene" unterhaltend (vorausgesetzt man schaltet das Hirn aus), gerade der letzte Teil "Afterlife" präsentierte sich doch als recht ansehnliche Unterhaltung.
Was da jedoch Paul W.S Anderson (u.a Alien Vs Predator) in seinem letzten Werk der Reihe seinem Publikum präsentiert ist die reinste Zumutung.
In dem Film will man scheinbar nichts weiter als rein auf "visueller Ebene" überzeugen. Tolle "3D Effekte" und fast schon kunstvoll inszenierte Gewalt-Ästhetik.
Ob das ausreichen soll um bei einem Film zu überzeugen? Wohl kaum...

Die Darsteller sind unterdurschnittlich, die Handlung absurd und viel zu eintönig umgesetzt.
Dialoge? Eine aneinanderkettung an sinnfreien Einzeilern. Das Drehbuch? grauenhaft.

Zudem wird dem Zuschauer krampfhaft zu viel an Informationen aufgeschwatzt, mit denen man ohne Hintergrundwissen bezüglich der Spiele, absolut nichts anfangen kann.
Bestes Beispiel ist da die Szene in der man die "Las Plagas Parasiten" unbedingt noch in den Plot quetschen musste. Die Apocalypse wird nun bereits seit einer gefühlten Ewigkeit thematisiert, angedroht und durchgeführt. Verwüstete Stadt, Wüste, verwüstete Stadt, richtig verwüstete Stadt usw. Das nervt und wirkt künstlich in die Länge gestreckt. Es ist mehr als offensichtlich, dass der Reihe gehörig die Puste ausgeht, diese jedoch weiterhin "künstlich" am Leben erhalten wird. Hauptsache die Masse schluckt´s. Ähnliches ist bei der Call of Duty Reihe der Fall. 

In meinen Augen sollten solche Filme, der Qualität entsprechend, niemals den Weg ins Kino finden. Es gibt zig reine DVD Produktionen, die deutlich besser sind als dieser Mist.



Eingefleischte Fans schwören nach wie vor auf ihre geliebte Filmreihe, argumentieren gerne anhand des relativ großen Erfolges.
Hohe Platzierungen in den Kinocharts, damals war dies der Fall, sind jedoch noch lange keine Gewährleistung für Qualiät.
Gerade bei Blockbustern die rein aus Geldmacherei konzipiert werden sollte man aufpassen.
Sich an solchen Attributen zu orientieren ist, so hart es klingt, in meinen Augen nichts weiter als ein Zeugnis an mangelhafter Persönlichkeit.





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